Wirksamer Umgang mit selbstkritischen Gedanken. Für manche Klienten vergeht keine Stunde ohne einen aufdringlichen Gedanken ihres „inneren Kritikers“. Womöglich gilt dies auch für dich selbst?!
. . und die Scham, die Schuldgefühle und die Angst, die er hervorruft, können lähmend sein.
Wie können wir also Klient:innen helfen, die Schwierigkeiten haben, diese unerwünschten Gedanken in Schach zu halten?
Hier eine wirksame Strategie: Akzeptanz
Das Danken an den Verstand ist eine klassische Technik aus der Akzeptanz- und Commitment-Therapie, die sich sehr gut für eine mitgefühlsorientierte Perspektive eignet. Mit dem Danken an den Verstand erkennen wir zunächst an, dass der Verstand versucht, das zu tun, was er glaubt, tun zu müssen. Das ist die eher „klassische“ Sichtweise.
Du hast einen Verstand, der sich entwickelt hat, um symbolische Erfahrungen zu machen, um aus symbolischen Dingen zu lernen, nicht nur aus buchstäblichen Dingen. Diese Symbole beeinflussen dich und du reagierst auf sie, als wären sie wörtlich zu nehmen. Wir könnten dem Verstand also dafür danken, anstatt alles zu kaufen, was der Verstand im klassischen Sinne verkauft.
Wir können sagen: „Hey, mein Verstand sagt mir, dass ich vergessen habe, das Abendessen zu machen. Mein Verstand sagt mir, dass meine Familie wütend auf mich sein wird, oder mein Verstand sagt mir, dass ich wertlos bin. Danke, mein Verstand, du tust deine Arbeit, du sagst mir all die Dinge, die mich in Schwierigkeiten bringen könnten. Ich habe das im Griff, ich werde mich auf das konzentrieren, was mir wichtig ist, und meine Hände und Füße benutzen, um mein Leben zu leben, aber danke. Das Besondere an der Mitgefühlstherapie ist, dass sich unser Gehirn in Hunderten von Millionen von Jahren so entwickelt hat, dass es diese verrückten Schleifen hat und uns in alle möglichen Schwierigkeiten bringt.
Es gibt so vieles, das wir uns nicht ausgesucht haben, um das wir nicht gebeten haben, dass die Triebe leiden, also leidest du natürlich auch. So schwer es auch sein mag, deinem Verstand zu danken, aber er kann nichts dafür und du kannst auch nichts dafür. Erkenne einfach an, dass dein Verstand einen Teil deines Leidens verursacht und es ist an der Zeit, dass du eine mitfühlende Autorität und ein mitfühlendes Verständnis hast und einen großen Schritt zurücktrittst und sagst: „Okay, danke, Verstand. Ich weiß, dass du denkst, dass ich beschämt und getadelt werden muss, aber das ist nicht das, was wir heute tun werden.
Wir werden unser Verhalten nicht danach ausrichten. Worauf es ankommt, ist das, worauf wir unser Verhalten gründen werden. Vielleicht komme ich zu spät zum Abendessen, aber ich habe es im Griff. Du kannst dich hinsetzen, zur Kenntnis genommen, zurücktreten, sehr gut, guter Geist, gute Arbeit. Es ist eine subtile Sache, dem Ganzen einen mitfühlenden Dreh zu geben, aber es wärmt die Dinge auf und es kann etwas Verspieltheit, etwas Humor und eine neue Perspektive hinzufügen.
Indem man dem Verstand für seine Arbeit dankt, kann man unliebsame Gedanken anerkennen, ohne ihnen verpflichtet zu sein.
Jetzt würde ich gerne von dir hören. Hast du einen Klientenn, der von dieser Praxis profitieren könnte? Oder du selbst? Welche Strategien hast du bei der Arbeit mit unerwünschten, selbstkritischen Gedanken als hilfreich empfunden? Lass es uns in den Kommentaren unten wissen.
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Selbstheilung durch Vorstellungskraft
Dr. Ruth Mischnick arbeitet mit ihren Klienten im Bereich der Bewusstseinsmedizin.
Last Updated on November 2, 2022 by Dr. Ruth Mischnick
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